Wer rastet, der rostet. Dieses Sprichwort ist uns allen bekannt und tatsächlich steckt viel Wahrheit darin - auch was Sport betrifft. Aber ist man dafür nicht irgendwann zu alt? Keineswegs, für Sport ist es nie zu spät! Auch im Alter hält regelmäßige Bewegung Körper und Geist fit. Wer sich dagegen kaum bewegt und zusätzlich auch noch zu viel isst, altert schneller. Seniorensport ist daher ein wichtiges Element der Gesundheitsvorsorge und damit gewissermaßen “die beste Medizin”. Fast jeder Mensch kann bis ins hohe Alter Sport treiben, auch Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderung. Natürlich immer nur soweit, wie es das persönliche Limit zulässt. Wir zeigen Ihnen, wie das funktioniert.
Mit zunehmendem Alter verlieren wir an Ausdauer, Kraft und Energie. Der Vorgang des Älterwerdens macht sich in vielerlei Hinsicht bemerkbar, nicht zuletzt spüren ihn viele Seniorinnen und Senioren leider auch durch altersbedingte Krankheiten wie Bluthochdruck oder Arthrose. Regelmäßige Sportübungen können den Alterungsprozess zwar nicht aufhalten, aber zumindest verlangsamen. Sport ist eine großartige Prophylaxe gegen Altersbeschwerden. Denn er trainiert die Muskulatur, stärkt das Immunsystem, reguliert den Körperfettanteil, hält das Herz-Kreislauf-System in Schwung und fördert Mobilität, Koordination sowie Reaktionsfähigkeit. Wir sprechen dabei aber keineswegs von Leistungssport. Auch regelmäßige schonende Bewegung ist völlig ausreichend und erzielt schon positive Effekte. Ziel ist es, dass Sie so lange wie möglich vital bleiben und Ihren Alltag eigenständig meistern können.
Im Rahmen des Seniorensports soll der Bewegungsapparat ganzheitlich und sanft trainiert werden. Dafür bieten sich vor allem Lockerungs- und Dehnübungen sowie Balance- und Kraftübungen an. Laut WHO sind übrigens 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche ausreichend. Selbstverständlich gilt aber die Grundregel: Jeder macht so viel, wie er oder sie kann. Die ausgewählten Sportarten und Übungen sollten immer das persönliche körperliche und geistige Leistungsniveau berücksichtigen, sodass Sie sich weder über- noch unterfordert fühlen. Wir empfehlen Ihnen daher, Ihren Haus- oder Facharzt vorab zu fragen, worauf Sie in Ihrem Fall beim Seniorensport achten müssen. Auch wenn Sie beim Sport Schmerzen oder Schwindel spüren, sollten Sie das ärztlich abklären lassen. Ansonsten gilt in erster Linie: Haben Sie Spaß! Suchen Sie sich Übungen aus, auf die Sie wirklich Lust haben. Beim Seniorensport steht die Freude an der Bewegung im Vordergrund.
Es gibt eine sehr große Auswahl an körperlichen Aktivitäten für Seniorinnen und Senioren. Optimal sind gelenkschonende Sportarten. Schon regelmäßige Spaziergänge bilden eine gute Basis für die Fitness im Alter. Was sich darüber hinaus anbietet: Schwimmen, Radfahren, Tai-Chi, Pilates, Yoga, Walking, Tanzen, Turnen, Gymnastik, Tischtennis und noch einiges mehr. Wofür Sie sich auch entscheiden, beginnen Sie immer langsam und steigern Sie sich erst mit der Zeit. Am besten funktioniert das unter professioneller Anleitung. In vielen Städten und Kommunen gibt es extra Sportangebote für ältere Menschen. Dabei kann Sport in der Gruppe auch eine schöne Abwechslung sein und soziale Kontakte fördern.
Natürlich können Sie auch zuhause trainieren. Geeignete Bewegungsübungen lassen sich ganz einfach im Alltag durchführen. Denken Sie aber unbedingt immer an Ihre Sicherheit. Besonders wichtig sind in diesem Zuge auch Pausen, denn die Muskeln sind im Alter weniger dehnungsfähig und das Risiko von Zerrungen erhöht. Beginnen und enden Sie immer mit Dehnübungen und machen Sie auch zwischendurch eine Pause, wenn Sie das Verlangen danach haben. Da der Körper im Alter längere Regenerationsphasen braucht, machen Sie zwischen Ihren Sporteinheiten ruhig einen oder zwei Tage Trainingspause. Ganz viel Inspiration für Übungen zuhause finden Sie übrigens im Internet, sogar mit Videoanleitungen.
Seniorensport bringt viele Vorteile mit sich. Regelmäßige Bewegung reduziert das Risiko für typische Erkrankungen im Alter und steigert Lebensqualität wie Eigenständigkeit. Das Angebot an möglichen Bewegungsarten ist riesig, gleich ob Sie zuhause oder gemeinsam mit anderen in einer Gruppe trainieren möchten. Natürlich ist die sportliche Aktivität auch eine tolle Möglichkeit für Angehörige, gleich mit ins Training einzusteigen. Aber vergessen Sie trotzdem nicht, regelmäßig zum Gesundheitscheck zu gehen. Auch wer sich fit fühlt, sollte nicht nur mit einem gesunden Lebensstil vorbeugen, sondern sich auch regelmäßig ärztlich untersuchen lassen, um mögliche Erkrankungen frühzeitig zu erkennen. Nun wünschen wir Ihnen aber viel Spaß beim Training!
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