Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit. Sie liefert Energie, versorgt den Körper mit lebenswichtigen Nährstoffen und stärkt das Immunsystem. Doch gerade bei chronischen Krankheiten kann eine angepasste Ernährung noch viel mehr leisten: Symptome lindern, den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen, die Lebensqualität steigern. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum Ernährung so bedeutend ist und wie sie bei verschiedenen chronischen Erkrankungen gezielt eingesetzt werden kann.
Damit der menschliche Körper und mit ihm alle täglich ablaufenden Prozesse von Kopf bis Fuß funktionieren, braucht es Ballaststoffe, Fette, Proteine, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und mehr. Diese Stoffe sind entscheidend für alle körperlichen Funktionen. Ein paar Beispiele: Eisen, Magnesium und B-Vitamine spielen eine wichtige Rolle für den Energiehaushalt, während Antioxidantien aus Obst und Gemüse den Körper vor schädlichen freien Radikalen schützen. Ballaststoffe aus Vollkornprodukten und Gemüse helfen der Verdauung. Gesunde Fette aus Fisch, Nüssen und Ölen unterstützen das Herz-Kreislauf-System. Auf den Punkt gebracht: Mit unserer Ernährung schaffen wir die Basis für körperliche und geistige Gesundheit.
Bei chronischen Krankheiten kann die Ernährung eine wichtige Ergänzung zur medizinischen Therapie sein. Sie kann helfen, die Regeneration zu fördern und ganz allgemein die Lebensqualität zu verbessern. Natürlich ist es wichtig, die Ernährung auf die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Erkrankung abzustimmen. Dennoch gibt es einige grundlegende Prinzipien, die für nahezu alle Krankheitsbilder gelten:
Grundsätzlich sollte Ernährung als langfristige Gewohnheit gesehen werden, anstatt kurzfristige Diäten zu verfolgen. Behandeln Sie Ihre Ernährung wie ein Medikament, das Sie dauerhaft verschrieben bekommen. Wenn Sie erst vor Kurzem Ihre Diagnose bekommen haben, stellen Sie Ihre Ernährung Stück für Stück um und probieren Sie sich durch verschiedene neue Lebensmittel und Rezepte. Die Unterstützung durch Fachleute wie Ernährungsberater*innen kann dabei helfen. Sie unterstützen Sie dabei, einen individuellen Plan zu erstellen, der die gesundheitlichen Anforderungen berücksichtigt und auch Ihre persönlichen Vorlieben und Ihren Alltag einbezieht. Schließlich sollte man auch auf die Signale des Körpers hören: Wie reagiert er auf bestimmte Lebensmittel? Diese Achtsamkeit gegenüber den eigenen Bedürfnissen ist entscheidend, um die Ernährung optimal anzupassen und den größtmöglichen Nutzen daraus zu ziehen.
Der richtige Umgang mit Essen kann je nach Erkrankung unterschiedlich aussehen und gezielt die Behandlung unterstützen. Jede Krankheit bringt dabei ihre eigenen Herausforderungen und Bedürfnisse mit sich. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf ein paar Beispiele.
Ernährung bei Diabetes
Diabetes ist eine der häufigsten chronischen Krankheiten. Wenn der Zuckerstoffwechsel nicht richtig funktioniert, spielt die Ernährung natürlich eine zentrale Rolle. Ziel ist es, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren und langfristige Folgeschäden zu vermeiden.
Worauf sollte man achten?
Ernährung bei chronischen Darmerkrankungen
Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa gehen oft mit Entzündungen und Verdauungsproblemen einher. Hier ist eine angepasste Ernährung entscheidend, um den Darm zu entlasten und den Nährstoffhaushalt zu verbessern.
Worauf sollte man achten?
Ernährung bei chronischen Wunden
Die Ernährung hat einen direkten Einfluss auf die Wundheilung, da sie den Körper mit notwendigen Bausteinen für die Regeneration versorgt.
Worauf sollte man achten?
Ernährung bei Schluckstörungen
Schluckstörungen (Dysphagie) treten häufig nach neurologischen Erkrankungen wie einem Schlaganfall, bei neurodegenerativen Erkrankungen oder bei Tumoren im Hals- und Rachenbereich auf. Eine angepasste Ernährung ist entscheidend, um Mangelernährung, Dehydration und das Risiko von Aspiration (Eindringen von Nahrung in die Atemwege) zu vermeiden.
Worauf sollte man achten?
Essen ist ein wirkungsvolles Werkzeug, um den Körper bei chronischen Krankheiten zu unterstützen. Es hilft nicht nur, Symptome zu lindern, sondern kann auch die allgemeine Lebensqualität verbessern. Wichtig ist eine individuelle Anpassung der Ernährung an die jeweilige Krankheit und die persönliche Situation. Mit einer bewussten und durchdachten Ernährung können Betroffene ihre Gesundheit aktiv unterstützen und ihren Alltag mit einer chronischen Krankheit besser bewältigen.
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