Fast die Hälfte der Seniorinnen in Deutschland lebt laut Statistischem Bundesamt alleine. Mit höherem Alter steigt diese Zahl noch: Ab dem 85. Lebensjahr sind drei von vier Frauen und einer von drei Männern alleinlebend. Sie haben keine Partner, oft nur wenig persönliche Kontakte. Die Vereinsamung im Alter ist ein Problem, das schon länger besteht, aber durch die Corona-Pandemie noch verschärft wurde.
Wenn der Lebenspartner stirbt und Kinder oder Enkel nicht in der Nähe leben, fehlt für ältere Menschen oft die Familie als zentraler Bezugspunkt. Vielen fällt es schwer, neue Kontakte zu knüpfen. Kommen noch gesundheitliche Probleme oder körperliche Einschränkungen hinzu, wird die Teilnahme am sozialen Leben immer weiter eingeschränkt. Oft wird der Fernseher zur einzigen Gesellschaft, während Gespräche und gemeinsame Aktivitäten mit anderen Menschen fehlen.
Wer einsam ist, spricht nicht gern darüber. Für körperliche Gebrechen gibt es Hilfe, das seelische Wohlergehen hingegen kommt oft zu kurz. Wem Kontakte fehlen, für den ist jeder Arztbesuch, jedes Gespräch im Supermarkt oder in der Apotheke ein besonderes Erlebnis. Wer allein lebt, sehnt sich danach, in Gesellschaft von Menschen zu sein, die Zeit für ihn haben. Oft erschweren eingeschränkte Mobilität oder sogar Pflegebedürftigkeit die Aktivitäten: Man verlässt nur noch selten das Haus. Es droht die soziale Isolation. Doch jeder Mensch braucht Beziehungen. Wenn sie fehlen, kann das zu Krankheiten führen und sogar Depressionen auslösen.
Menschen vor Vereinsamung zu bewahren, sollte eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sein. Doch die Realität ist oft eine andere: Bei Pflegebedürftigkeit hat man zwar die Sicherheit, dass regelmäßig jemand vorbeikommt. Aber Pflegedienste haben oft nur wenige Minuten Zeit für das Nötigste: Einen Verbandswechsel, Medikamentengabe oder körperbezogene Pflegemaßnahmen. Zeit für ein Gespräch bleibt nicht.
Welche Angebote gibt es für alleinlebende ältere Menschen?
„Gemeinsam statt einsam“ ist das Motto der Sozialagentur Konkret. Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, für ältere Angehörige so zu sorgen, dass sie glücklich und aktiv bleiben. Daher steht bei uns die Beziehung zwischen Alltagsbegleiter*in und dem zu versorgenden Menschen im Vordergrund. Wir nehmen wir uns die Zeit, die Sie brauchen: Ob bei der täglichen Körperpflege, bei Ausflügen oder Begleitung zu Terminen, im Haushalt oder beim gemeinsamen Einkaufen und Kochen. Unsere Betreuer*innen wohnen üblicherweise im gleichen Ort und bieten die Nachbarschaftshilfe, die sonst oft fehlt. Sie schenken Zeit, Aufmerksamkeit und damit viel Lebensfreude und Lebensqualität für ältere Menschen.
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