Wo bekomme ich eine gute Pflegeberatung?

3. März 2021

Wenn Angehörige plötzlich pflegebedürftig werden, stellen sich einem viele Fragen, mit denen man sich zuvor nie beschäftigt hat: Wie beantrage ich einen Pflegegrad? Welche Unterstützungsleistungen stehen uns zu? Bezahlt die Pflegekasse auch Hilfe im Haushalt? Wie oft kommt der Pflegedienst vorbei - und wer kümmert sich in der übrigen Zeit? Man möchte eine Pflege im häuslichen Umfeld organisieren und trifft auf viele Hürden.

Die meisten Menschen sind mit dieser Situation überfordert und wünschen sich jemanden, der ihnen in dieser emotional schwierigen Lage zur Seite steht. Im Internet finden Sie viele Pflegeportale, oft mit telefonischer Beratung. Meistens stehen dahinter jedoch kommerzielle Anbieter, die versuchen, pflegebedürftige Menschen an Pflegeeinrichtungen weiterzuvermitteln. Nutzen Sie lieber eine persönliche Beratung vor Ort.

Für eine Pflegeberatung gibt es verschiedene Anlaufstellen

 

  • Wer Leistungen der Pflegeversicherung erhält, hat nach § 7b SGB XI gegenüber der Pflegekasse oder dem privaten Versicherungsunternehmen einen gesetzlichen Anspruch auf Pflegeberatung. Mit einer Pflegeberatung kann man sich einen ersten Überblick darüber verschaffen, welche Leistungen einem überhaupt zustehen. Um die Pflegeberatung zu erhalten, müssen Sie jedoch zunächst einen Antrag bei Ihrer Pflegekasse stellen. Innerhalb von zwei Wochen erhalten Sie dann einen Beratungstermin.



  • Bei der Sozialagentur Konkret finden Sie einen Partner, der Ihnen mit Pflegeberatung und Kostenklärung zur Seite steht. Wir wollten Ihnen dabei helfen, die Leistungen zu erhalten, die Ihnen zustehen. Wir kennen uns bestens aus mit der Finanzierung von Pflege- und Unterstützungsleistungen und helfen Ihnen, die bürokratischen Hürden zu überwinden. Und das schnellstmöglich – denn oft drängt die Zeit und man benötigt die Unterstützung sofort. Der Vorteil: Bei uns erhalten Sie Beratung und alle Leistungen aus einer Hand.

Als pflegender Angehöriger sind Sie mit Ihren Fragen nicht alleine. Nutzen Sie Beratungsangebote, um sich zu informieren. Und suchen Sie auch den Austausch mit anderen Angehörigen, wie bspw. im Verein „wir pflegen!“ oder über die Facebook-Gruppe des Vereins „Pflegende Angehörige e.V.“. Oft hilft es weiter, wenn man sich ein Netzwerk aufbaut aus Expertinnen und Experten, aber auch Betroffenen, die in einer ähnlichen Situation sind.



Wir lassen Sie nicht alleine!

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