Ach, welch ein schönes Naturschauspiel: Die Blätter färben sich bunt und tanzen im Wind. Der Herbst ist da und bald schon wird der Winter folgen. Doch wie jedes Jahr hält damit auch die Erkältungssaison Einzug. Husten, Schnupfen, Heiserkeit. Wir alle kennen das nur zu gut, schließlich ist wohl jeder von uns im Laufe seines Lebens mehrfach von einem grippalen Infekt betroffen. In jungen Jahren ist das normalerweise ganz harmlos und nach wenigen Tagen wieder auskuriert. Aber im Alter kann eine Erkältung schnell ernsthafte gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich in der Erkältungszeit bestmöglich schützen.
Der Begriff einer Erkältung ist ein wenig irreführend. Es klingt ganz so, als würde die Kälte alleine einen Infekt verursachen. Doch das stimmt so nicht ganz. Schuld sind nämlich in aller Regel Viren, die besonders im Zeitraum von Oktober bis April kursieren. Das liegt einfach daran, dass wir uns leichter infizieren, wenn wir zu dünn angezogen sind oder uns bei nasskaltem Wetter lange draußen aufhalten. Auch steigt in der kalten Jahreszeit das Ansteckungsrisiko, weil mehr Menschen erkranken und die Viren durch engen Kontakt zu anderen Personen verbreiten. So lässt sich unter dem Strich festhalten: Viren und Kälte sind keine gute Kombination.
Im Alter wird das Immunsystem zunehmend schwächer und arbeitet nicht mehr so leistungsstark wie gewohnt. Es hat Schwierigkeiten, eintretende Erkältungsviren abzuwehren und sie bei einem ausgebrochenen Infekt zu bekämpfen. Noch dazu leiden viele Seniorinnen und Senioren an Vorerkrankungen, die die Immunabwehr weiter beeinträchtigen. Erkältungen dauern deshalb bei Menschen ab 60 nicht nur länger, sie bergen auch größere Gefahren. Die Viren können etwa das Herz oder die Lunge befallen und dort eine Herzmuskelentzündung bzw. eine Lungenentzündung auslösen. Es droht gar eine Superinfektion, also eine Infektion mit zweierlei Erregertypen. Denn ist der Körper erstmal durch eine Erkältung geschwächt, können auch andere Erreger leichter eindringen und sich ausbreiten. Ein grippaler Infekt sollte im Alter also nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Nach dem Motto “Vorsorge ist besser als Nachsorge” sollten Sie sich bestmöglich vor einer Ansteckung schützen. Denn glücklicherweise lässt sich unsere körpereigene Abwehr mit ein paar Maßnahmen sehr gut stärken und unterstützen.
Und wenn es Sie dann doch mal erwischt hat? Keine Sorge, auch im Alter lässt sich eine Erkältung lindern und kurieren. Oberste Regel: Gönnen Sie Ihrem Körper viel Ruhe und meiden Sie Anstrengungen. Ernähren Sie sich weiterhin gesund und achten Sie auf ausreichend Schlaf. Natürlich können Sie auch auf bewährte Hausmittel wie heiße Zitrone oder die Inhalation des Dampfes von ätherischen Ölen zurückgreifen. Scheuen Sie sich aber nicht, sich bei einer Erkältung ärztliche Hilfe zu suchen. Das gilt natürlich speziell dann, wenn die Symptome nicht recht abklingen wollen. Die Ärztin oder der Arzt kann Ihnen unterstützende Mittel verschreiben und auch abklären, ob es sich tatsächlich um einen grippalen Infekt oder um eine echte Grippe handelt. Denn letztere ist nochmal deutlich gefährlicher für Senior*innen. Das RKI empfiehlt deshalb übrigens Menschen ab 60 Jahren eine jährliche Schutzimpfung gegen Grippe.
Gleich ob jung oder alt, niemand ist hundertprozentig gegen eine Erkältung gewappnet. Doch gerade im Alter sollten Sie sich zunehmend auf die Erkältungssaison im Herbst und Winter vorbereiten, damit sich eine Ansteckung nach Möglichkeit vermeiden lässt. Denn ein grippaler Infekt birgt nun ganz andere Gefahren als für jüngere Menschen. Gesunde Ernährung, viel Bewegung, frische Luft, warme Kleidung und auch die richtige Hygiene können viel dazu beitragen, dass die Erkältungsviren Sie verschonen. In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund und genießen Sie den Herbst!
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